Im Jahr 1892 kehrte ein junger Mann namens Hugo Asbach aus Frankreich in seine Heimat Deutschland zurück. Im Gepäck hatte er nicht nur sein Hab und Gut, sondern vor allem ein tiefes Wissen über die Kunst der Cognac-Herstellung, das er bei den besten Brennmeistern Frankreichs erlernt hatte. In der malerischen Weinstadt Rüdesheim am Rhein gründete er mit nur zwei kleinen Brennblasen seine "Export-Compagnie für deutschen Cognac".
Seine Vision war es, ein deutsches Destillat zu schaffen, das dem französischen Vorbild in nichts nachstand, aber dem deutschen Gaumen schmeichelte. Als der Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg die Bezeichnung "Cognac" ausschliesslich für französische Produkte reservierte, traf dies Hugo Asbach nicht unvorbereitet. Er hatte bereits Jahre zuvor den Begriff "Weinbrand" als deutsche Alternative geschaffen und geprägt. Dieser Name wurde 1923 offiziell in das deutsche Weingesetz aufgenommen.
Hugo Asbach war nicht nur ein meisterhafter Destillateur, sondern auch ein brillanter Vermarkter. Als er bemerkte, dass es für Frauen in den 1920er-Jahren als unschicklich galt, in der Öffentlichkeit Weinbrand zu trinken, erfand er 1924 die Asbach-Praline – eine elegante Möglichkeit, seine Spirituose einer neuen Zielgruppe zugänglich zu machen.
Auch einer der berühmtesten deutschen Werbesprüche stammt aus seinem Haus. Im Jahr 1937 wurde der Slogan "Im Asbach ist der Geist des Weines" kreiert, der die Philosophie der Marke – ein Destillat aus besten Weinen – unsterblich machte. Nach Hugo Asbachs Tod führten seine Söhne das Unternehmen weiter und machten die Marke zu einem Symbol des deutschen Wirtschaftswunders.
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