Pinot Noir

Superstition Rosé de Saignée 2022 75cl
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Pinot Noir - Hintergrund & Geschichte

Der Pinot Noir besitzt viele anerkannte Synonyme, darunter Spätburgunder, Blauburgunder, Schwarzburgunder sowie Pinot Nero. Die Rebsorte hat weltweite Verbreitung und Bedeutung erlangt. Ihre Herkunft konnte jedoch nie gänzlich geklärt werden, da sie vermutlich schon seit zwei Jahrtausenden besteht - möglicherweise stammt sie direkt von der Wildrebe ab.
Als Heimat des Pinot Noirs wird das Gebiet zwischen dem Genfer See (Schweiz) und dem Rhônetal (Frankreich) angesehen. Im Burgund nimmt die Sorte bis heute eine herausragende Stellung ein. Der Pinot Noir wurde im Mittelalter mehrfach urkundlich erwähnt, allerdings trug er damals noch zahlreiche andere Bezeichnungen. Im Laufe der Weinbaugeschichte brachte die Rebsorte mehrere Mutationen (z.B. Pinot Blanc und Pinot Gris) sowie Neuzüchtungen hervor.

Das Terroir spiegelt sich besonders stark in der Güte und im Geschmack eines Pinot Noir-Weins wieder, da die Rebe so empfindlich auf Unterschiede von Bodentyp und Mikroklima reagiert. Da die Sorte als sehr anspruchsvoll gilt, aufgrund der dünnhäutigen Beerenschale relativ anfällig ist und sich auch im Ausbau im Weinkeller als "schwierig" erweist, konnte sie nie die Spitze der weltweit verbreiteten Rotweinsorten erreichen. Dennoch schrecken viele Winzer nicht vor dem Anbau zurück, da der Pinot Noir schlichtweg hervorragende Weine liefert. Nur wenige Rebsorten können vergleichbare Spitzenqualitäten erreichen.
Weltweit sind über 105'000 Hektar mit Pinot Noir-Reben bestockt, während es im Jahr 1960 nur knapp über 10'000 Hektar waren. Zu den wichtigsten Anbauländern für Pinot Noir gehören Frankreich, die USA, Deutschland, Neuseeland, Italien, Australien, die Schweiz und Chile.

Pinot Noir-Trauben werden in den allermeisten Fällen sortenrein ausgebaut. Zudem gewinnt man aus ihnen Schaumweine (z.B. Champagner), Roséweine sowie Blanc de Noirs.
Die Sorte ergibt vollmundige, samtige Rotweine mit fruchtbetontem Bouquet, das u.a. an Waldbeeren, Kirschen und Pflaumen erinnert. Noten von feuchtem Waldboden und Bittermandeln sind ebenfalls häufig anzutreffen. Besonders gut harmoniert der Wein mit Braten, Wild oder reifem Käse.

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