Filippi

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Filippi - Geschichte des italienischen Weinguts

Wenn man an Soave denkt, hat man oft die weiten Ebenen und die grossen Genossenschaften im Kopf. Doch wer den wahren, ursprünglichen Charakter dieser Region sucht, muss den Berg hinaufsteigen, bis dorthin, wo die Reben den Wald berühren. Hier, in Castelcerino, dem höchstgelegenen Cru des Soave-Gebiets, wacht die Familie Filippi über ein Terroir, das sich fundamental vom Rest der Appellation unterscheidet.

Die Wurzeln der Familie an diesem Ort reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Filippo Filippi, der heutige Kopf des Weinguts, versteht sich weniger als Weinmacher, sondern als Hüter eines fast vergessenen Ökosystems. Seine Weinberge liegen auf bis zu 400 Metern Höhe und sind als Inseln inmitten von dichten Wäldern angelegt. Diese Isolation schützt die Reben und fördert eine Biodiversität, die in der modernen Weinwelt selten geworden ist.

Der Boden hier ist vulkanischen Ursprungs, geprägt von dunklem Basaltgestein, das den Weinen ihre prägnante, salzige Struktur verleiht. Anders als im Tal herrscht hier oben ein kühleres Mikroklima, das eine langsamere Reifung der Trauben ermöglicht.

Im Zentrum der Philosophie steht die autochthone Rebsorte Garganega. Filippo Filippi vertraut auf alte Rebstöcke, von denen viele über 60 Jahre alt sind und die traditionell in der Pergola-Erziehung wachsen. Diese alten Pflanzen liefern zwar geringere Erträge, dafür aber Trauben von aussergewöhnlicher Konzentration.

Die Arbeit im Keller ist ein radikales Bekenntnis zum "Nichtstun". Filippi lehnt moderne önologische Eingriffe ab. Die Gärung erfolgt spontan mit den wilden Hefen aus dem Weinberg, meist in Edelstahltanks oder Zementbehältern. Auf den Einsatz von neuem Holz wird verzichtet, um die feinen Nuancen des Basaltbodens nicht zu überdecken. Eine Besonderheit ist die extrem lange Lagerung auf der Feinhefe (sur lie), die den Weinen ihre Textur und Langlebigkeit verleiht.

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