Die Masahiro Distillery wurde 1883 auf Okinawa gegründet – zu einer Zeit, als die Inselgruppe noch das Ryūkyū-Königreich hinter sich gelassen hatte und begann, sich stärker an das japanische Festland anzubinden. Gründer Shōzō Masahiro entstammte einer Familie, die eng mit der kulinarischen Tradition Okinawas verbunden war. Sein Vater war ein angesehener Koch am Hofe des Ryūkyū-Königs, und dieses Wissen um Aromen, Balance und Handwerk prägte auch die Destillerie von Beginn an.
Masahiro spezialisierte sich zunächst auf Awamori – den charakteristischen Reisbrand Okinawas, der mit schwarzem Kōji fermentiert wird. Dieses Herstellungsverfahren ist eng mit der feuchten, subtropischen Inselumgebung verwoben und verleiht dem Destillat seine unverwechselbare Tiefe. Schon früh nutzte Masahiro seine Erfahrung im Umgang mit Kōji, um neue Brennmethoden zu erproben und sich einen Ruf für Qualität und Innovationsgeist zu erarbeiten.
Die Destillerie überstand den Zweiten Weltkrieg und den schweren Wiederaufbau Okinawas – eine Zeit, in der viele kleine Brennereien ihre Türen schließen mussten. Masahiro hingegen nutzte seine etablierten Beziehungen, um Rohstoffe zu sichern und die Produktion wieder aufzunehmen. Mit den Jahrzehnten blieb man dem traditionellen Awamori treu, öffnete sich jedoch auch neuen Einflüssen, was schließlich zur Entwicklung von Gin und Whisky führte, die das Erbe der Insel mit internationalen Stilen verbinden.
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