Pisco Portón

Pisco Portón: Die Geschichte

Nachdem sich der Pisco Portón über mehrere Jahre hinweg einen Namen gemacht hatte, verschwand er 2018 urplötzlich von der Bildfläche. Was war geschehen? Nun, es war gewiss nichts Schlimmes: Die Marke wurde einfach nur in "Caravedo" umgetauft - zu Ehren der Hacienda, wo der Pisco seit 2011 hergestellt wird.
Der Texaner William Kallop startete das Pisco-Unternehmen, nachdem er im Jahr 2010 ein kleines wirtschaftliches Vermögen verdient hatte. Doch er selbst wollte nicht im Mittelpunkt stehen: Dies überliess er dem Master Distiller Johnny Schuler. Johnny Schuler ist ein erfahrener Pisco-Experte, der die Tradition der peruanischen Nationalspirituose mit allen Mitteln verfechtet und auf internationaler Ebene für den besonderen Weinbrand wirbt - das macht er schon seit den späten 70er Jahren. Er schrieb Bücher über Pisco und moderierte Fernsehshows zu dem Thema, wodurch er eine gewisse Berühmtheit erlangte. Dass er für die Herstellung der Caravedo Piscos zuständig ist, dürfte daher bei vielen Menschen Vertrauen wecken. Kallop und Schuler erwarben die Hacienda La Caravedo nördlich von Ica, deren Weinbauflächen von dem Río Ica gespeist werden - dieser Fluss hat seinen Ursprung in den Anden und sorgt dafür, dass es inmitten des wüstenähnlichen Küstenstreifens von Peru grüne Landwirtschaftsflächen gibt. Die Brennereigebäude der Hacienda wurden bereits 1684 errichtet, weshalb sich die Brennerei als die älteste in ganz Peru bezeichnen darf.
Der ursprüngliche Name "Portón" entstand in Anlehnung an das charakteristische Eingangstor zur Hacienda La Caravedo, welches die unverkennbaren Flaschen grossflächig ziert. Wenig später baute das Unternehmerduo eine grössere, moderne Brennerei in der unmittelbaren Nachbarschaft, um das Exportvolumen in die Höhe treiben zu können. Dabei visierte man vor allem den US-Markt an.
Seit dem Launch von Pisco Portón / Caravedo gilt der Pisco Mosto Verde als das Flaggschiff der Marke. Es handelt sich um einen unvollständig fermentierten Blend aus vier Traubensorten.
Weiterhin im Portfolio vertreten sind zwei reinsortige Piscos aus Quebranta- bzw. Torontel-Trauben und der Caravedo Acholado, ein Blend aus drei Traubensorten. Die Trauben stammen stets von der eigenen, ca. 80 Hektar umspannenden Anbaufläche und werden im März geerntet. Für die Weiterverarbeitung nutzt man eine Kombination aus neuester Technologie und altbewährten handwerklichen Methoden. Die einfache Destillation erfolgt in dreierlei Arten von Kupferbrennblasen, wobei der herausfliessende Spiritus bereits die finale Trinkstärke besitzt und nicht mehr verwässert wird. Die folgende, mehrmonatige Reifung findet in sogenannten "cubas de guardia" statt, die aus Zement und nicht wie sonst üblich aus kühlem Edelstahl bestehen. Johnny Schuler ist felsenfest davon überzeugt, dass es seinen Piscos in den Zement-Behältnissen besser gefällt und sie dadurch ein spürbar besseres Aroma entwickeln.

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