Die Geschichte von Tonka beginnt weit entfernt von den Brennblasen Europas, in den tropischen Regionen Südamerikas. Dort wächst der mächtige Cumaru-Baum, dessen Samen – die Tonkabohnen – seit Jahrhunderten von indigenen Gemeinschaften geerntet werden. Ihr intensives Profil, das an Vanille und Mandel erinnert, machte sie im 18. Jahrhundert zu einer begehrten Handelsware. Über französische Kolonien gelangten die Bohnen nach Europa, wo sie bald nicht nur Parfümeure, sondern auch Köche und Brenner inspirierten.
Genau diese Verbindung inspirierte den Hersteller Daniel Soumikh. Auf einer Reise durch Spanien entdeckte er, wie die Tonkabohne bereits ihren Weg in die moderne Barkultur gefunden hatte. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, die Bohne nicht nur als eine von vielen Zutaten zu verwenden, sondern sie zum zentralen Leitmotiv eines Gins zu machen.
Nach einer langen Phase des Experimentierens (passenderweise in Hamburg) wurde der Tonka Gin im Jahr 2014 vorgestellt. Sein charakteristisches Profil erhält er durch die Tonkabohne, die Noten von Vanille und Bittermandel beisteuert. Um eine Balance zu schaffen und den Wacholder nicht zu überdecken, wird eine komplexe Komposition aus insgesamt 23 Botanicals verwendet. Die Verarbeitung der Bohne erfordert dabei besondere Sorgfalt, da ihr Einsatz strengen Regulierungen unterliegt.
Auch die Flasche erzählt eine eigene Geschichte. Ihre eckige Form ist eine Hommage an die amerikanische Prohibitionszeit des frühen 20. Jahrhunderts. Damals waren solche Flaschenformen beliebt, da sie sich angeblich besser für den Schmuggel eigneten als runde Flaschen. Dieser handwerkliche und geschichtsbewusste Ansatz wird durch ein letztes Detail unterstrichen: Jede Flasche wird von Hand mit ihrer Produktions- und Flaschennummer sowie dem Herstellungsmonat versehen.
Ihr Webbrowser ist nicht mehr aktuell. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und die beste Erfahrung auf dieser Website.
Aktualisieren Sie Ihren Browser