Gutedel / Chasselas

Clos du Châtelard Extasis Blanc 2022 75cl
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Clos du Châtelard Extasis Blanc 2022 75cl
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Gutedel / Chasselas - Hintergrund & Geschichte

Der Gutedel (auch als Chasselas oder Fendant bekannt) nimmt weltweit 13'000 Hektar ein, allerdings ist die Anbaufläche rückläufig. Die frühreifende Sorte ist nicht für trockene Standorte geeignet. Zu den wichtigsten Anbauländern zählen deshalb regenreichere Regionen wie die Schweiz, Serbien, Frankreich, Ungarn und Deutschland. Mancherorts nimmt der Gutedel für die Tafeltraubenproduktion eine grosse Bedeutung ein.

Der genaue Ursprung der sehr alten Rebsorte ist seit jeher umstritten. Im Alten Ägypten sollen Vorgänger des Gutedels schon um 3000 v.Chr. angebaut worden sein. Umfangreiche DNA-Analysen legen nahe, dass die Sorte in den Westalpen heimisch ist - zwar sind die Elternsorten nach wie vor unbekannt, allerdings liessen sich genetische Ähnlichkeiten mit vielen alten Rebsorten der Region feststellen. Es wird vermutet, dass sich die aus Ägypten stammenden Urahnen im Laufe ihrer Verbreitung durch Europa infolge von natürlicher Kreuzung, Mutation und Selektion zur heutigen Rebsorten entwickelt haben. Eine vollständige Klärung wird aber wohl nie möglich sein.

In der französischen Gemeinde Chasselas, die als Namensgeber für die Sorte gilt, wird die Weinrebe seit dem Jahr 1523 angebaut, nachdem ein französischer Diplomat die Pflanze aus Konstantinopel eingeführt hatte. Der deutsche Name «Gutedel» ist seit dem Jahr 1621 dokumentiert.

In der Schweiz ist der Chasselas ein beliebter Apéro-Wein, der gerne auch zu Raclette oder Fondue bzw. zur Brotzeit gereicht wird. Die Winzer unterziehen den Wein häufig einem biologischen Säureabbau, um ihn weicher und geschmeidiger zu machen. In Deutschland ist die Rebsorte vor allem im Markgräflerland verbreitet.

Der Gutedel ergibt süffige, leichte und fruchtbetonte Weissweine mit niedriger Säure, wobei das Terroir gut zum Ausdruck kommen kann. Während die Rebsorte in der Vergangenheit mehrfach als Kreuzungspartner genutzt wurde, verliert sie aufgrund besserer Neuzüchtungen mehr und mehr an Bedeutung.

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