Scheurebe

Scheurebe - Hintergrund & Geschichte

1916 von Georg Scheu gezüchtet, legte die Scheurebe eine traumhafte Entwicklung hin, weshalb sie nach Müller-Thurgau zu den erfolgreichsten deutschen Rebsorten-Neuzüchtungen gezählt wird.
Die Scheurebe entstand durch die gezielte Kreuzung aus Riesling und Bukettraube, was sich allerdings erst infolge einer DNA-Analyse im Jahr 2012 herausstellte. Denn Georg Scheu hatte ursprünglich angegeben, dass es sich um eine Kreuzung aus Riesling und Silvaner handelte - er selbst bezeichnete die Sorte als «Sämling 88».

Heute nimmt die Scheurebe in Deutschland 1'400 Hektar ein. In Österreich sind es 307 Hektar und in der Schweiz gerade einmal 6 Hektar. Ebenso wie der Riesling stellt die Scheurebe hohe Ansprüche an den Standort und bringt hervorragende Qualitäten hervor. Oftmals wird die Sorte als "deutsche Antwort auf den Sauvignon Blanc" gerühmt.

Wichtig ist, dass die Beeren der Scheurebe im vollreifen Zustand gelesen werden, da sich sonst unerwünschte Aromen ausbilden können. Aus dem Most erzeugen die Winzer körperreiche Weissweine mit gelben Farbnuancen und rassiger Säure, die geschmacklich von schwarzen Johannisbeeren und Grapefruits dominiert werden.
Die Weine werden trocken, halbtrocken oder edelsüss ausgebaut (z.B. als Trockenbeerenauslese oder Eiswein). Am häufigsten finden sich Prädikatsweine mit lieblichem bis süssem Geschmacksprofil vor.
Je nach Stil passen die Weine gut zu Spargel, Salaten, würzigem Käse, Geflügel- oder Fischragout, asiatischen Gerichten sowie Desserts und Gebäck.

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