Bimber
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Für viele junge Handwerksbrennereien, die sich dem Whisky verschrieben haben, ist der grösste Feind die Zeit. Während die wertvollen Destillate jahrelang in Fässern reifen müssen, braucht es eine Einnahmequelle. Die elegante Lösung für dieses Dilemma ist oft ein Gin, der schnell hergestellt und marktfertig gemacht werden kann.
Auch für die Bimber Distillery im Londoner Stadtteil Park Royal war dies der Fall. Die Vision war von Anfang an auf kompromisslosen Whisky ausgerichtet. Der Gin war zunächst ein "Nebenprojekt", um die Wartezeit zu überbrücken.
Doch wer Bimbers Philosophie – deren Name "Mondschein" auf Polnisch bedeutet und den ungezähmten Geist des Handwerks ehrt – versteht, wusste, dass hier kein gesichtsloser Gin entstehen würde. Anstatt einen generischen London Dry zu kopieren, schufen sie ein Destillat, das ihren Erfindergeist sofort unter Beweis stellte.
Sie wählten einen Star, der in der Gin-Welt damals fast unbekannt war: die chinesische Kumquat. Diese Zwergorange, ein Mitglied der Rautengewächse, ist ein faszinierender Rohstoff. Sie wird oft mitsamt Schale und Kernen verzehrt, wobei das Fruchtfleisch eine relative Bitterkeit besitzt, während die Schale komplexe, herb-süssliche Noten beisteuert.
Um diese ungewöhnliche Hauptdarstellerin zu stützen, wurde sie sorgfältig mit sieben weiteren, klassischen Botanicals ausbalanciert: Wacholder, Koriander, Zitrone, Orange, Iriswurzel, Angelika und Grapefruit.
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