Im Jahr 1880 betrieb die Familie Kaloyiannis eine kleine, traditionelle Taverne in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Damals wurde Ouzo noch nicht in Flaschen verkauft, sondern direkt aus grossen Holzfässern ausgeschenkt.
In der Taverne der Kaloyiannis' entwickelte sich bald eine besondere Vorliebe unter den Stammgästen. Sie verlangten immer gezielt nach dem Ouzo aus einem ganz bestimmten Fass, weil sie dessen aromatische Komposition besonders schätzten. Es war das Fass mit der Nummer 12.
Nachdem die Familie später nach Griechenland umsiedelte, behielt sie das Rezept dieses beliebten Destillats bei. Im Jahr 1950 traf sie eine für die damalige Zeit wegweisende Entscheidung: Sie begannen als eine der ersten, ihren Ouzo in kleinen Flaschen abzufüllen, anstatt ihn nur offen auszuschenken.
Als es darum ging, einen Namen für diesen abgefüllten Ouzo zu finden, besann man sich auf die Ursprünge in der alten Taverne und benannte ihn nach dem legendären Fass, das seine Geschichte begründet hatte: Ouzo 12.
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