Haymans
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Die grandiose Geschichte einer der wenigen Spirituosenmarken, die noch heute in Familienbesitz ist, nahm 1863 mit James Burrough ihren Lauf. Er war eigentlich ein Apotheker, doch gehörte es damals für Apotheker dazu, zu destillieren - deswegen wurden Spirituosen wie Liköre und Bitter früher vorrangig in Apotheken verkauft. James experimentierte mit einigen Rezepten, sodass aus ihnen unter anderem Olde Chelsey (in Anlehnung des damals so geschriebenen Londoner Stadtteils ‘Chelsea’), Black Cat und Beefeater entstanden. Eigentlich galt zu jener Zeit der Old Tom Gin als der Standard für Gins, sodass er gleichermassen als ‘Ursprungsgin’ zu bezeichnen ist. Hingegen hatte James bereits die Eingebung eine trockenere Variante zu entwickeln. Darüber hinaus fanden seine Gin-Experimente Anklang, sodass aus seinem anfänglichen Unterfangen ein richtiges Unternehmen entstand. Heute führt es Christopher Hayman weiter, dem Ur-Urenkel von James und das bereits seit mehr als 50 Jahren.
Im Verlauf der rund 160 Jahre Hayman’s-Geschichte ist die Brennerei ein Zeitzeuge geworden. Durch alle Turbulenzen hat sie sich erfolgreich geschlagen, von Weltkriegen über Wirtschaftskrisen bis hin zu sporadischen Flauten in der Gin-Branche. Eines ist jedoch sicher: James war damals auf dem richtigen Weg, denn London Dry Gin ist zweifelsohne der heutige Standard eines Gins. Zudem kann die Familie auf die Qualität der Zutaten achten, sodass im Prinzip alles beim Alten geblieben ist - sogar die drei Kupferbrennblasen sind nach weiblichen Familienmitgliedern benannt. Hier geht alles klein, intern und zum Anfassen zu, sodass Tastings, Führungen und viel mehr für die Brennerei neben dem Brennen selbst dazugehören.
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